Die Herausforderung:
Um benötigte 3D-Werkzeugdaten für eine Maschinenausrüstung zu finden, besucht
man meist jede einzelne Homepage der ausgewählten Anbieter und sucht sich mühsam die notwendigen Daten zusammen. Wenn heute eine Werkzeugausrüstung für ein Dreh- Fräszentrum oder ein Bearbeitungszentrum konfiguriert wird, dann wird üblicherweise eine große Anzahl an Mitarbeitern damit beschäftigt. Zum einen sind es die Anwendungstechniker, die anforderungsspezifisch Werkzeuggrundaufnahmen, Schneidenträger und Schneiden definieren müssen, zum anderen die Einkäufer, die die Anfrage und den Bestellvorgang anstoßen. Schließlich sind die Programmierer gefordert, die sich die Datenblätter zusammensuchen, bzw. wenn es ideal läuft, 3D-Werkzeugmodelle für die virtuelle Simulation beschaffen. Wenn sie dann nach zeitraubendem Durchsuchen der einzelnen Homepages fündig geworden sind, so ist noch lange nicht gewährleistet, dass die unterschiedlichen CAD-Daten einem einheitlichen Koordinatensystem unterliegen. Dies ist jedoch Voraussetzung, um beispielsweise eine Bohrstange mit einem Kombihalter zu fügen.
Effizienzverbesserung ist eine notwendige Industrie 4.0 Priorisierung. Aus diesen Überlegungen heraus hat unser Expertenteam aus Softwareentwicklern, Tooling-Spezialisten und Ingenieuren ein Konzept erstellt: Eine Plattform darf sich nicht nur auf eine Aufgabe beschränken, sie muss dynamisch, intelligent und offen sein. Die Anwendungstechniker, Einkäufer und Programmierer sollen sich nur noch auf einem System bewegen und sich darauf mit allen relevanten Lieferanten austauschen. Die Lieferanten stellen somit alle notwendigen Daten zur Verfügung: 3D- Daten, nach einer normierten Trennstellencodierung, Preise und Rabatte und auch die Verfügbarkeit des gewünschten Produktes.